Erz

Erz
Erz [e:ɐ̯rts̮], das; -es, -e:
Mineral, das ein Metall enthält:
wertvolle Erze; Erz gewinnen, abbauen, schmelzen.

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Erz 〈n. 11
1. Metall enthaltendes Mineral
2. 〈poet.〉 Kupfer, Eisen u. ihre Legierungen
● \Erze aufbereiten, brechen, gewinnen, gießen, schmelzen, verhütten, waschen; gediegene \Erze Erze, die Metall in nahezu reiner Form enthalten; wie aus \Erz gegossen dastehen 〈fig.〉 unbeweglich [<ahd. aruz(zi) „ungereinigtes, unbearbeitetes Metall“, vermutl. <sumer. urud(u) „Kupfer“]

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Erz [auch 'ɛrts; gleichbed. ahd. aruz(zi)], das; -es, -e: Sammelbez. für Mineralien u. Gesteine, die aufgrund ihres konz. Vorkommens in sog. Erzlagerstätten ( Lagerstätte) u. ihres Gehaltes an wertvollen Metallen abbauwürdig u. verhüttbar ( Hütte) sind. Nach ihrer chem. Zus. sind die meisten Erze Oxide oder Sulfide, weshalb Sauerstoff u. Schwefel oft als Erzbildner ( Chalkogene) bezeichnet werden.

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Erz [auch: ɛrt̮s ], das; -es, -e [mhd. erze, arze, ahd. aruzzi, arizzi, aruz, H. u.; viell. aus einer kleinasiatischen Spr., vgl. sumer. urdu = Kupfer]:
1. metallhaltiges Mineral:
wertvolle -e;
E. verhütten;
gediegenes E. (Erz, das Metall in nahezu reiner Form enthält).
2. (geh.) Bronze:
eine Glocke aus E.;
er stand da wie aus, in E. gegossen.

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Erz,
 
in der Mineralogie allgemeine Bezeichnung für ein Mineral (Erzmineral), Mineralgemenge oder Gestein, das Metalle enthält; im engeren Sinn in der Lagerstättenkunde und im Bergbau Bezeichnung für ein in der Natur vorkommendes Mineralgemenge oder Gestein, aus dem in industriellem Maßstab und mit wirtschaftlichem Nutzen Metalle oder Metallverbindungen gewonnen werden können. Bestandteile des Erzes sind neben Verbindungen der nutzbaren Metalle auch andere Minerale wie Kalk, Dolomit, Quarz, Schwerspat, die man als Gangart oder taubes Gestein bezeichnet. Überwiegen die basischen Bestandteile (CaO, MgO), so handelt es sich um ein basisches Erz, überwiegt Siliciumdioxid (SiO2, Kieselsäure), um ein saures Erz. (Erzlagerstätten)
 
 
Die metall. Rohstoffe, hg. v. P. Krusch u. a., 17 Bde. (1937-66);
 H. v. Philipsborn: Erzkunde (1964);
 P. Ramdohr: Die Erzmineralien u. ihre Verwachsungen (41975).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Rohstoffe: Entstehung von Lagerstätten
 
mineralische Rohstoffe
 
Rohstoffe: Erzlagerstätten im Meer
 

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Erz [auch: ɛrts], das; -es, -e [mhd. erze, arze, ahd. aruzzi, arizzi, aruz, H. u.; viell. aus einer kleinasiatischen Spr., vgl. sumer. urdu = Kupfer]: 1. metallhaltiges Mineral: wertvolle -e; E. gewinnen, abbauen, aufbereiten, waschen, rösten, verhütten; gediegenes (Metall in nahezu reiner Form enthaltendes) E. 2. (geh.) Bronze: eine Glocke aus E.; er stand da wie aus, in E. gegossen.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Erz- — erz Präfix Ober , Haupt std. ( ), mhd. erz(e) , ahd. erzi Entlehnung. Entlehnt aus spl. archi (mit der z Aussprache von k, ch), das seinerseits auf gr. archi der erste, oberste zurückgeht. Die Entlehnung erfolgt in Bildungen wie ahd. erzi biscof …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • erz- — erz Präfix Ober , Haupt std. ( ), mhd. erz(e) , ahd. erzi Entlehnung. Entlehnt aus spl. archi (mit der z Aussprache von k, ch), das seinerseits auf gr. archi der erste, oberste zurückgeht. Die Entlehnung erfolgt in Bildungen wie ahd. erzi biscof …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Erz — (althochd. aruzi, erezi, mittelhochd. arze, erze, erz), jedes Mineral, das eins der nutzbaren schweren Metalle in gewinnbarer Menge enthält. Der Bergmann scheidet das E. von dem tauben Gestein, der Gangart oder den Bergen; er unterscheidet reiche …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • erz- — Erz [ɛrts̮] adjektivisches und substantivisches Präfix; auch das Basiswort wird betont (emotional verstärkend, meist in negativer Bedeutung): a) <adjektivisch> durch und durch, sehr, überaus, extrem: erzböse; erzdumm; erzkatholisch; erzkon …   Universal-Lexikon

  • Erz- — Erz [ɛrts̮] adjektivisches und substantivisches Präfix; auch das Basiswort wird betont (emotional verstärkend, meist in negativer Bedeutung): a) <adjektivisch> durch und durch, sehr, überaus, extrem: erzböse; erzdumm; erzkatholisch; erzkon …   Universal-Lexikon

  • erz... — erz…, Erz… 〈in Zus. mit Subst. u. Adj.〉 (zur Steigerung od. Verstärkung des Begriffes); erzdumm; Erzgauner [Etym.: <grch. archi… »der Erste, Oberste«] …   Lexikalische Deutsches Wörterbuch

  • Erz... — erz…, Erz… 〈in Zus. mit Subst. u. Adj.〉 (zur Steigerung od. Verstärkung des Begriffes); erzdumm; Erzgauner [Etym.: <grch. archi… »der Erste, Oberste«] …   Lexikalische Deutsches Wörterbuch

  • Erz — Sn std. (9. Jh.), mhd. erze, ahd. aruz m., aruzzi nm.( ?), as. arut Wanderwort. Altes Lehnwort, das letztlich auf sumer. urud(u) Kupfer zurückgeht. Unsicher ist die Zugehörigkeit von anord. ørtog, ertog, ærtog f. kleine Münze, Drittelunze , das… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Erz — Erz: Mhd. erze, arze, ahd. aruzzi, arizzi, aruz, asächs. arut ist verwandt mit dem Bestimmungswort der nord. Münzbezeichnung aisl. ørtog. Die Herkunft des Wortes ist nicht sicher geklärt. Vielleicht handelt es sich um ein altes Wanderwort… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Erz... — Erz...: Zu griech. árchein »der Erste sein, an der Spitze stehen; regieren; anfangen, beginnen« (vgl. ↑ Archiv) gehört griech. arch‹i› als Bestimmungswort von Zusammensetzungen mit der Bedeutung »Ober..., Haupt..., Vorsteher, Führer, Meister… …   Das Herkunftswörterbuch

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